Häufigkeit und Intensität des Trainings
Das Training der Beckenbodenmuskulatur unterscheidet sich nicht grundsätzlich vom Training anderer Muskelgruppen. Ein Muskel wird stärker und lässt sich besser kontrollieren, wenn man ihn durch regelmässiges Training kontinuierlich aufbaut. Allerdings steht bei der Beckenbodenmuskulatur häufig nicht so sehr die reine Muskelkraft, sondern deren Kontrolle im Vordergrund: Es sind die neuromuskulären Aspekte verstärkt zu beachten. Allgemein empfiehlt es sich – wie bei allen Trainings – mit nicht allzu hohen Intensitäten und wenigen Trainings pro Woche zu beginnen und erst dann die Häufigkeit und die Intensität zu steigern. Die Muskulatur soll sich sukzessive an das Training gewöhnen.
Trainingsempfehlung für Anfänger
Häufigkeit: ca. 2 – 4 Trainings zu 4 – 6 Minuten pro WocheGeschwindigkeit, Schwierigkeitsgrad, Programmdauer: niedrig – mittel (50 % – 100 %)
Trainingsempfehlung für Fortgeschrittene
Häufigkeit: ca. 3 – 7 Trainings zu 5 – 15 Minuten pro WocheGeschwindigkeit, Schwierigkeitsgrad, Programmdauer: mittel – hoch (100 % – 150 %)
Es sind dies grobe Richtwerte. Die meisten Menschen spüren, ob sie häufiger und intensiver trainieren können und wollen oder ob sie einen langsameren Trainingsaufbau bevorzugen. Gut trainierte Muskulatur erlaubt häufiges Training. Mit häufigem Training werden auch die Automatisierungsmuster im Gehirn rascher und nachhaltiger gespeichert.