Beckenbodentraining ist nicht nur für Frauen wichtig – auch Männer profitieren davon. Etwa ein Drittel des männlichen Geschlechtsorgans befindet sich im Inneren des Körpers. Dort wird der Penis an seinem hinteren Ende von zwei wichtigen Muskeln, dem Musculus ischiocavernosus und dem Musculus bulbospongiosus, umschlossen und stabilisiert. Diese Muskeln spielen eine entscheidende Rolle für eine stabile Erektion, indem sie den Penis fest zusammendrücken. Nur so kann sich das Blut im Penis stauen, wodurch er härter wird.
Die genannten Muskeln sind mit der Beckenbodenmuskulatur verbunden. Wenn keine anderen Schädigungen an Muskelzellen, Nerven oder Blutgefässen vorliegen, kann daher ein Beckenbodentraining vor allem Männern helfen, die ihre Erektion nur für kurz Zeit halten können oder deren Erektion nicht ausreichend fest für Sex ist. Andersherum formuliert: Ist der Beckenboden des Mannes zu schwach, wird er keine stabile Erektion aufbauen können.