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Ich bin Beckenboden-Therapeutin und setze das PelvicTool als Trainings-Hilfsmittel ein. Können meine Patienten die Trainingsergebnisse mit «Schummeln» beeinflussen?

Das PelvicTool ist ein hochempfindliches Beckenboden-Trainingsgerät, das selbst kleinste Bewegungen wie Husten oder Sprechen registriert, um ein effektives Biofeedback-Training zu ermöglichen. Aufgrund dieser Sensitivität ist es nahezu unmöglich, die Ergebnisse durch bewusstes „Schummeln“ zu beeinflussen. Durch Mehrfachmessungen und Konzentration auf eine korrekte Sitzhaltung während des Trainings können verlässliche Fortschritte erzielt werden.

Wer mit dem PelvicTool trainiert, stellt rasch fest, dass das Gerät sensitiv auf kleinste Veränderungen der Sitzposition oder auch auf Husten und Sprechen reagiert. Diese hohe Empfindlichkeit des Sensorsystems ist für ein wirkungsvolles Biofeedback-Training aus folgenden Gründen zwingend nötig:

  • Insbesondere Anfänger spüren ihre Beckenbodenmuskulatur meist noch nicht sehr gut. Einige spannen den Bauch an, aber nicht die Muskulatur im Beckenboden. Es ist deshalb wichtig, dass sie sehr rasch lernen, die Beckenbodenmuskulatur gezielt anzuspannen und auch wieder zu entspannen. Dazu müssen kleinste Bewegungen gemessen werden, d.h. das Gerät muss sehr sensitiv sein.
  • Ein zweiter Grund für scheinbare Störeffekte liegt im Umstand, dass die Beckenbodenmuskulatur mit dem Skelett und mit anderen Organen im Innern des Körpers verbunden ist. Die Beckenbodenmuskulatur ist nicht isoliert. Deshalb werden Positionsverschiebungen, ein Lachen, ein Husten oder auch nur das Sprechen sofort auf die Muskulatur übertragen und folgerichtig durch das Sensorsystem registriert und angezeigt. Beispielsweise ist bei vielen Patienten bekannt, dass sie beim Husten oder Hüpfen kleine Mengen Urin verlieren, weil die Muskulatur wegen des Hustens kurzzeitig nicht genügend gut schliesst. Der Sensortube des Beckenenbodentrainers muss solche Bewegungen messen und anzeigen.

Für das normale, tägliche Beckenbodentraining sind die oben erwähnten «Störeffekte» nicht entscheidend. Wenn ein Patient eine Beckenbodentherapie aufsucht, ist der Leidensdruck meist bereits hoch. Die Bereitschaft, das Training korrekt auszuführen um Erfolg zu erzielen, ist deshalb gross, bzw. die Gefahr gering, dass mittels Positionveränderungen geschummelt wird.

Für Testmessungen in der Physiotherapie wird das folgende Vorgehen empfohlen:

  1. Trainieren mit leichter Kleidung wie Jogginghose oder Leggins
  2. Ruhiges, stabiles Sitzen während dem Testprogramm:
    – Gesäss ruhig
    – Rücken gerade
    – keine Bewegungen mit Oberkörper, Beinen, Armen
  3. Kein Sprechen, Husten, Lachen.
  4. Konzentration auf die Spannung und Entspannung der Beckenbodenmuskulatur entsprechend dem Testprogramm.
  5. Natürlich kann man abbrechen und neu beginnen, wenn eine Störung auftritt.

Rein physikalisch ist es praktisch unmöglich all die «störenden» Bewegungen zu isolieren, zu eliminieren oder durch z.B. zusätzlich Sensoren zu kompensieren (direkt oder rechnerisch). Verschiedene Untersuchungen haben gezeigt, dass wegen der Komplexität des Beckenbodens und der Verschiedenheit der Gesässpartien, die scheinbaren «Störeinflüsse» nicht substanziell reduziert werden können. Auch eine Fixierung des Körpers des Patienten hilft nicht weiter. Dies hat grundlegende Auswirkung auf Vergleichsmessungen bzw. die Fortschrittskontrolle. Die Lösung hierzu liegt in Mehrfachmessungen und ein wenig Statistik. Unsere Messungen zeigen ausnahmslos, dass man so den Trainingsfortschritt gut erkennen und darstellen kann. Im «Leitfaden Fortschrittskontrolle mittels Tests» sind Hinweise (für Anwendungen der bisherigen App, blau)  dazu zu finden.

Ratgeber

Beckenbodentraining kann nicht nur Blasenschwäche vorbeugen. Eine stärkere Beckenbodenmuskulatur kann auch bei Rückenbeschwerden helfen und für ein genussvolleres Sexualleben sorgen.

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Anleitung PelvicTool

Spanne ich die richtigen Muskeln an? Die PelvicTool-App zeigt es Ihnen. Beim App-gestützen Training lernen Sie, Ihre Beckenbodenmuskulatur gezielt anzuspannen und loszulassen.

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Weitere FAQs zum Thema

Wie lässt sich das Beckenbodentraining in den Alltag integrieren?
Das Beckenbodentraining mit dem Alonea PelvicTool lässt sich mühelos in den Alltag integrieren. Die kurzen, effektiven Trainingseinheiten sowie die Fortschrittskontrolle über die PelvicTool-App motivieren zu regelmässigem Training. Für optimale Ergebnisse empfiehlt es sich, das PelvicTool 2–3 Mal pro Woche für etwa 5 Minuten zu nutzen. Feste Zeiten, wie morgens nach dem Aufstehen oder abends vor […] Mehr lesen
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Wie oft sollte ich Beckenbodentraining durchführen?
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Ist das Training mit dem PelvicTool-Beckenbodentrainer schmerzfrei?
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Können mehrere Personen gleichzeitig trainieren?
Ja, das PelvicTool ist auch für Gruppen-Trainings geeignet. Dazu bitte im Abstand von mindestens einer Minute die Anmeldung auf dem jeweiligen Gerät vornehmen. Ist eine Verbindung zwischen PelvicTool und Handy einmal hergestellt, so bleibt sie bestehen, bis man am Smartphone oder am Tablet Bluetooth ausschaltet oder die App schliesst. Mehr lesen
Ich kann meine Beckenbodenmuskulatur nur wenig kontrollieren und spüre sie fast nicht.
Sie können mit dem PelvicTool auch bei anfänglich schwacher Muskelkontrolle trainieren. Es kann einige Zeit dauern, bis die Kontrolle und Bewegung der Beckenbodenmuskulatur wieder funktioniert. Nicht wenige Menschen spüren zu Beginn ihren Beckenboden nur wenig und sind nicht in der Lage, die Muskulatur kontrolliert zu bewegen. Hier helfen angeleitete Trainings und regelmässiges Üben. Zentraler Punkt […] Mehr lesen
Wie oft sollte ich mit dem Beckenbodentrainer PelvicTool trainieren?
Häufigkeit und Intensität des Trainings Das Training der Beckenbodenmuskulatur unterscheidet sich nicht grundsätzlich vom Training anderer Muskelgruppen. Ein Muskel wird stärker und lässt sich besser kontrollieren, wenn man ihn durch regelmässiges Training kontinuierlich aufbaut. Allerdings steht bei der Beckenbodenmuskulatur häufig nicht so sehr die reine Muskelkraft, sondern deren Kontrolle im Vordergrund: Es sind die neuromuskulären […] Mehr lesen
Vibriert das PelvicTool? Erzeugt es eine Elektrostimulation?
Nein. Auf dem PelvicTool trainieren Sie ausschliesslich mit der eigenen Muskelkraft Ihres Beckenbodens; das PelvicTool selber bewegt sich nicht und setzt auch keine elektronischen Reize. Das Training basiert auf der Biofeedback-Methode: Der Sensortube des PelvicTool erfasst Ihre Kontraktionen, also die Anspannung und Entspannung Ihrer Beckenbodenmuskulatur und zeigt sie direkt während des Trainings via App auf […] Mehr lesen
Sitze ich auf dem PelvicTool weich und bequem?
Ja, denn der Sensortube des Beckenbodentraingsgerätes besteht aus angenehm weichem, elastischen Material. Das ist wichtig für ein angenehmes, schmerzfeies Training, denn der Beckenbodenbereich und speziell der Damm reagieren in der Regel empfindlich auf Druck, insbesondere bei Müttern nach der Geburt. Durch das weiche Material des Sensortubes erfolgt die Kraftübertragung über einen grossen Bereich. Die Kraftwirkung […] Mehr lesen
Welche Trainingskleidung wird empfohlen?
Auf dem PelvicTool trainieren Sie am besten mit leichter Kleidung, z.B. Leggins oder Jogginghose, da so der Kontakt mit dem Sensor optimal erfolgt. Fester Stoff wie z.B. bei einer Jeans kann die Messergebnisse verfälschen bzw. die Wirkung reduzieren. Mehr lesen
Wie funktioniert das Beckenbodentraining mit dem PelvicTool?
Das Training erfolgt auf dem PelvicTool sitzend, mittels Anspannen des Beckenbodens, Halten der Anspannung und Nachlassen der Anspannung. Die Kontraktionen der Beckenbodenmuskeln werden über die Druckveränderung im Sensortube gemessen und mit der PelvicTool-App via Bluetooth auf Ihrem Smartphone oder Tablet als Trainingsergebnis angezeigt. Das Training funktioniert nach der Biofeedback-Methode. Um eine korrekte und erfolgreiche Anwendung […] Mehr lesen
Für wen eignet sich der Beckenbodentrainer PelvicTool?
Der Beckenbodentrainer PelvicTool Home & Sport des Schweizer Medtech-Unternehmens Alonea AG ist ein Trainingsgerät für die Beckenbodenmuskulatur, das sich sowohl für Frauen als auch für Männer jeden Alters eignet. Eine gut trainierte Beckenbodenmuskulatur kann Funktionsstörungen wie Harn- und Stuhlinkontinenz sowie erektile Dysfunktion wirksam vorbeugen. Ein fitter Beckenboden ist wichtig für eine gesunde Leistungsfähigkeit im Sport und sorgt für ein genussvolleres … Mehr lesen

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