Das PelvicTool von Alonea arbeitet mit einem hochempfindlichen Biofeedback-Sensor, der nicht nur die Beckenbodenanspannung registriert, sondern auch andere Bewegungen des Körpers – z. B. Atmung, Haltungsveränderungen oder Druck durch Gewichtsverlagerung. Besonders bei Trainings wie der «Stabilitätsübung» (= Übung mit dem Waagensymbol, s. PelvicTool-App) wird das sichtbar, da der Sensor jede Veränderung der Sitzposition oder des Oberkörpers mit einbezieht.
Das liegt daran, dass der Beckenboden funktionell mit vielen anderen Muskelgruppen und Nervenbahnen verbunden ist. Eine komplett isolierte Ansteuerung der Beckenbodenmuskulatur ist kaum möglich – selbst kleine Bewegungen des Oberkörpers, der Beine oder die Atmung wirken sich auf die Messung aus.
Diese scheinbaren «Störeffekte» sind physiologisch völlig normal. Durch aufrechtes, ruhiges Sitzen und regelmässiges Üben mit dem Echtzeit-Biofeedback lassen sie sich gut reduzieren. Ihr Training setzt genau dort an: Mit gezielten Wiederholungen und bewusster Wahrnehmung stärken Sie die Kontrolle über Ihre Beckenbodenmuskulatur – im Zusammenspiel mit dem gesamten Körper.
Wichtig:
Auch wenn die Anzeige durch andere Bewegungen beeinflusst wird, bleibt der Trainingseffekt erhalten. Ihre Beckenbodenmuskulatur wird trotzdem aktiviert und trainiert – entscheidend ist die regelmässige Anwendung.
Tipps zur Optimierung Ihrer Übung:
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Passen Sie die Kalibrierung an: In den Spieleinstellungen können Sie die maximale Kraft reduzieren (z. B. von 80 % auf 60 %). So ist weniger Anspannung erforderlich – das erleichtert den Einstieg.
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Bleiben Sie geduldig: Besonders bei der Stabilitätsübung lohnt es sich, ruhig und feinfühlig zu trainieren. Sie gehört zu den anspruchsvolleren Übungen, bringt aber nachhaltige Erfolge.
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Achten Sie auf Ihre Haltung: Eine stabile, ruhige Sitzposition verbessert die Messgenauigkeit. Bewegungseinflüsse lassen sich mit der Zeit leichter erkennen und gezielt regulieren.