Die Physio Rehab verfügt mit einem Team von acht Physiotherapeutinnen und -therapeuten über ein breites Therapieangebot, darunter auch Beckenbodenrehabilitation.
«Blasenleiden wie Harninkontinenz und Reizblasenbeschwerden zählen zu den häufigsten Frauenleiden», so Physio-Rehab-Geschäftsführerin Fiona Grunder. Ausgelöst werden können die Beschwerden schon bei jüngeren Frauen, beispielsweise durch die Geburt eines Kindes, aber auch durch sportliche Aktivitäten. Oft treten die Beschwerden erst nach der Menopause auf. Gemäss Statistiken sind rund 40 % der Frauen, aber auch viele Männer im Laufe ihres Lebens davon betroffen.
Indikationen für eine Beckenbodenrehabilitation
Indiziert ist eine Beckenbodentherapie bei fehlender Wahrnehmung für den Beckenboden, bei Belastungs- oder Stressinkontinenz, bei Senkung der Gebärmutter oder als präventives Training nach der Schwangerschaft. Die Beckenbodenmuskulatur ist geschwächt und in ihrer Funktion beeinträchtigt. Mit einer gezielten Beckenbodenrehabilitation können Beschwerden oft erfolgreich behandelt werden.
Hilfsmittel in der Therapie
«Wir bieten unseren Patienten ein breites Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten», so Fiona Grunder. Die Hilfsmittel der Therapie werden gezielt auf die Bedürfnisse der Patienten abgestimmt. Seit einiger Zeit wird in der Beckenbodenrehabilitation der Physio Rehab auch das PelvicTool Home & Sport eingesetzt. Das PelvicTool ist ein digitaler Beckenbodentrainer, welcher als wahrnehmungsförderndes Hilfsmittel und zur Stärkung des Beckenbodens verwendet werden kann. Ebenso können die Therapeuten das Gerät optimal zur Verlaufskontrolle nutzen und so den Fortschritt der Patienten objektivieren. Das PelvicTool Home & Sport beinhaltet ein anatomisch geformtes Sitzkissen mit weichem Sensortube für schmerzfreies Trainieren sowie die PelvicTool-App zur Kontrolle der Trainingsleistung.
Die Patienten reagieren sehr gut auf das Gerät. Es zeigt ihnen sofort und direkt, ob und wie gut sie den Beckenboden ansteuern können.»
«Die Anzeige der Beckenbodenkontraktionen auf dem Tablet erleichtert uns Therapeuten die Kontrolle des Trainings», erwähnt die Geschäftsführerin. Als angenehm werde von den Patienten auch empfunden, dass bekleidet trainiert werden könne, im Gegensatz zu anderen Inkontinenz-Therapiegeräten. Das Beckenbodentraining mit dem PelvicTool ist somit eine Methode erster Wahl zur Beckenbodentherapie.
Die Physiotherapeutin betont: «Entscheidend für den Erfolg der Therapie ist das regelmässige Üben zu Hause und Verhaltensänderungen im Alltag, beispielsweise Entlastungsstellungen oder eine Änderung des Trinkverhaltens».
Für die Beckenbodentherapie ist eine ärztliche Verordnung entweder des Gynäkologen oder des Hausarztes erforderlich. Fiona Grunder: «Oft scheuen sich die Patienten, ihre Ärztin oder ihren Arzt auf Beschwerden anzusprechen und warten so lange ab, bis der Leidensdruck zu hoch ist. Das ist schade, denn mit gezielter Beckenbodentherapie lassen sich die Beschwerden oftmals erfolgreich lindern oder ganz beseitigen.»