Stuhlinkontinenz ist vor allem im Alter weit verbreitet, aber niemand spricht gerne darüber. Schätzungen zufolge leiden 8 – 9 % der Bevölkerung an Störungen des Stuhlhaltevermögens. Wesentliches Element der Stuhlkontrolle ist die Beckenbodenmuskulatur, deren Funktionieren sich mit Beckenbodentraining gezielt verbessern lässt.

Tabuthema: Stuhlinkontinenz muss nicht sein

 

Stuhlinkontinenz ist vor allem im Alter weit verbreitet, aber niemand spricht gerne darüber. Schätzungen zufolge leiden 8 – 9 Prozent der Bevölkerung an Störungen des Stuhlhaltevermögens. Wesentliches Element der Stuhlkontrolle ist die Beckenbodenmuskulatur, deren Funktionieren sich mit Beckenbodentraining gezielt verbessern lässt. Beckenbodentrainingsgeräte wie das innovative PelvicTool von Alonea sind dabei eine grosse Hilfe.

 

Was ist Stuhlinkontinenz?

Wir sind es gewöhnt selbst zu bestimmen, wann und wo wir unseren Urin und Stuhl absetzen. Stuhlhaltevermögen oder Stuhlkontinenz ist ein komplexer Vorgang, bei dem

  • Beschaffenheit des Stuhls,
  • Funktion des Enddarms als Reservoir,
  • umliegende Beckenbodenmuskulatur und
  • deren sensible und motorische Innervation

eine wesentliche Rolle spielen.

Bei Stuhlinkontinenz ist der Rückhalt gestört – Darmwinde, Flüssigkeit, Schleim oder Stuhl treten aus dem After aus, vom kleinen Malheur beim Husten bis zum vollständigen Kontrollverlust. Die Folge ist eine erhebliche Beeinträchtigung der Lebensqualität.

 

Wie häufig ist Stuhlinkontinenz?

Tabuthema Stuhlinkontinenz: Studien gehen von einer Frequenz von 8 – 9 Prozent aus, einige sogar von bis zu 18 Prozent, mit deutlicher Zunahme im Alter. In den USA sind 30 Prozent der Betroffenen über 65 Jahre alt, davon 63 Prozent Frauen und 37 Prozent Männer.

 

Was sind die Ursachen von Stuhlinkontinenz?

Zahlreiche Faktoren können eine Stuhlinkontinenz hervorrufen:

  • Schäden am Schliessmuskel
    • Vorfall (Prolaps) des Rektums
    • Operationen an Mastdarm und Schliessmuskel (Darmfisteln, Hämorrhoiden)
    • Dammriss bei Geburten
  • Chronischer Durchfall
    • Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa)
    • Lebensmittelunverträglichkeiten (Glutenallergie, Laktoseintoleranz)
    • Resektion von Teilen des Darms (Darmkrebs)
  • Chronische Verstopfung
    • unzureichendes Trinken
    • „paradoxer Stuhlgang“ mit vermehrter Schleimbildung
  • Beckenboden-Insuffizienz
    • Überbelastung durch Übergewicht (Adipositas)
    • Schwächung durch Gebärmuttervorfall (Uterusprolaps), Darmvorfall (Rektozele) oder Blasenvorfall (Cystozele)
    • angeborene Fehlbildungen von After und Enddarm
  • Nervenschäden im Beckenboden
    • vaginale Entbindungen
    • Bandscheibenvorfall
    • traumatische Verletzungen (Beckenfraktur)
    • Neuropathien (Diabetes, Bestrahlung, Chemotherapie)
    • Schlaganfall
    • Multiple Sklerose
    • Alzheimer und andere Formen der Demenz
    • radikale Tumor-Operationen bei Krebs

 

Welche Rolle spielt die Beckenbodenmuskulatur?

Der Beckenboden besteht aus Sehnen, Bändern und Beckenbodenmuskulatur. Er bildet den hinteren Abschluss des Bauchraumes und schliesst die Öffnung im Knochengürtel des Beckens. Als schirmartige Struktur hält er die benachbarten Organe an Ort und Stelle. Zugleich ist die Beckenbodenmuskulatur wichtig für die Funktion von Darm und Urogenitaltrakt: Entleerung von Enddarm und Harnblase, Sex und Geburt.

Wo Darm, Harnröhre und Uterus die Beckenbodenmuskulatur durchbrechen liegen deren natürliche Schwachpunkte. Bereits als Baby lernen wir die Entleerung von Blase und Darm zu kontrollieren. Gibt es im Alter Probleme mit Harn- oder Stuhlinkontinenz kann man dieses frühe Beckenbodentraining erneut aufnehmen.

 

Was kann man gegen Stuhlinkontinenz tun?

Als erste wichtige Massnahme gegen Stuhlinkontinenz empfehlen die meisten Ärzte Beckenbodentraining mit einem Beckenbodentrainingsgerät. Vielen Patienten kann damit geholfen werden, ohne dass eine Behandlung mit Medikamenten oder operative Eingriffe notwendig sind.

 

Wie hilft Beckenbodentraining bei der Stuhlkontrolle?

Jeder weiss, wo der Bizeps sitzt oder wie gut trainierte Bauchmuskeln aussehen, aber kaum jemand kennt die Beckenbodenmuskulatur. Erstere lassen sich im Fitnessstudio trainieren, der Beckenboden mit einem speziellen Beckenbodentrainingsgerät. Es hilft gezielt Muskeln wie den Musculus levator ani zu stärken, die für die Stuhlkontrolle wichtig sind.

 

Die Vorteile des PelvicTool Beckenbodentrainers

Ein modernes App-gesteuertes Beckenbodentrainingsgerät wie das PelvicTool von Alonea erleichtert die Übungen ungemein. Klassische Beckenbodentrainer waren vor allem für Frauen gedacht, mussten anal oder vaginal eingeführt werden und hatten keine Möglichkeit zur Kontrolle. Dagegen lässt sich das PelvicTool mit dem Smartphone oder Tablet bedienen und ist auch für Männer geeignet, da intimfrei.

Sie können sich mit leichter Trainingsbekleidung auf das Beckenbodentrainingsgerät setzen und es sofort benutzen. Die neuromuskuläre Steuerung des Beckenbodens lässt sich am Bildschirm nachverfolgen – einfacher geht es nicht! In der Physiotherapie ist es kein Problem, das Muskeltraining mit mehreren Patienten gleichzeitig durchzuführen und zu Hause lässt sich das Beckenbodentraining ohne besonderen Aufwand absolvieren.


 

 

Quellen, Links und weiterführende Literatur

FAQs

Gibt es verschiedene Arten von Inkontinenz?
Ja, es gibt verschiedene Arten von Inkontinenz, die je nach Ursache und Symptomatik unterschieden werden. Die häufigsten Formen sind: Belastungsinkontinenz (Stressinkontinenz): Diese tritt bei körperlicher Anstrengung wie Husten, Niesen oder Heben auf. Sie ist bei Frauen nach Geburten oder hormonellen Veränderungen in der Menopause verbreitet, kann aber auch Männer betreffen, insbesondere nach Prostataoperationen. Dranginkontinenz: Bei […] Mehr erfahren
Wie lässt sich das Beckenbodentraining in den Alltag integrieren?
Das Beckenbodentraining mit dem Alonea PelvicTool lässt sich mühelos in den Alltag integrieren. Die kurzen, effektiven Trainingseinheiten sowie die Fortschrittskontrolle über die PelvicTool-App motivieren zu regelmässigem Training. Für optimale Ergebnisse empfiehlt es sich, das PelvicTool 2–3 Mal pro Woche für etwa 5 Minuten zu nutzen. Feste Zeiten, wie morgens nach dem Aufstehen oder abends vor […] Mehr erfahren
Was ist Biofeedback und wie unterstützt es das Beckenbodentraining?
Biofeedback ist eine wissenschaftlich fundierte Methode, mit der unbewusst ablaufende physiologische Prozesse sichtbar gemacht und aktiv beeinflusst werden können. Das PelvicTool von Alonea setzt diese bewährte Technik ein, die aus der Physiotherapie und Rehabilitation bekannt ist. Auch im Sport- und Fitnessbereich wird Biofeedback erfolgreich genutzt, um die Muskelkontrolle zu optimieren und gezielte Trainingsfortschritte zu fördern. […] Mehr erfahren
Was ist Beckenbodentraining und warum ist es wichtig?
Beckenbodentraining stärkt die Beckenbodenmuskulatur und ist die erste Wahl bei der Therapie von Inkontinenz, Blasenschwäche, erektiler Dysfunktion und nach Prostataoperationen. Eine gezielte und regelmässige Kräftigung der Beckenbodenmuskulatur verbessert die Kontrolle über die Blase, unterstützt die sexuelle Gesundheit und kann postoperative Erholungsprozesse fördern. Zu den Studien» Mehr erfahren
Wie oft sollte ich Beckenbodentraining durchführen?
Es wird empfohlen, regelmässig Zeit für Beckenbodentraining einzuplanen, um spürbare Fortschritte zu erzielen. Mit Trainingshilfsmitteln wie dem PelvicTool von Alonea lässt sich das Training mühelos in den Alltag integrieren – der Zeitaufwand ist dabei gering. Für viele reicht es, das PelvicTool etwa 2 – 3 Mal pro Woche für 5 Minuten zu verwenden. Der Fortschritt […] Mehr erfahren
Wie kann Inkontinenz behandelt werden?
Inkontinenz muss nicht als unveränderliches Schicksal hingenommen werden. Auch wenn es vielen Betroffenen unangenehm ist, das Thema bei einer Ärztin oder einem Arzt anzusprechen, sollte diese Hemmschwelle überwunden werden. Durch gezielte Maßnahmen lässt sich die Situation oft erheblich verbessern. Ein erster Schritt bei Inkontinenzbeschwerden kann eine Beckenboden-Physiotherapie sein. Dabei lernen Betroffene, ihren Beckenboden im Alltag […] Mehr erfahren

Ratgeber

Beckenbodentraining kann nicht nur Blasenschwäche vorbeugen. Eine stärkere Beckenbodenmuskulatur kann auch bei Rückenbeschwerden helfen und für ein genussvolleres Sexualleben sorgen.

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